Content Marketing wird in der heutigen Zeit immer komplexer und unübersichtlicher. Gerade deshalb braucht es klare Strategien, damit gute Inhalte überhaupt die Menschen erreichen, für die sie gemacht sind. Denn selbst der beste Content kann nichts bewirken, wenn er nicht gesehen wird. Genau hier kommt Content Seeding ins Spiel. Wer seine Inhalte effektiv und strategisch verbreitet, schafft eine gute Grundlage für organisches und nachhaltiges Wachstum.
Was ist Content Seeding?
Die Grundidee von Content Seeding im Bereich des Online Marketings ist es, Inhalte über verschiedene Kanäle zu verbreiten, um Reichweite, Backlinks aber auch die Markenbekanntheit gezielt zu erhöhen. Der Begriff “Seeding” stammt aus dem Englischen und bedeutet zu deutsch nichts anderes als “Säen”. Wer hochwertiges Saatgut (Content) mit Bedacht verteilt und regelmäßig pflegt, erntet langfristig Sichtbarkeit, Vertrauen und organisches Wachstum. Content Seeding ist somit die Grundlage, um Inhalte nicht nur zu veröffentlichen, sondern sie gezielt in Umlauf zu bringen, damit sie erst ihre volle Wirkung entfalten können.
Ziel und Nutzen von Content Seeding
Das übergeordnete Ziel von Content Seeding ist es, die Reichweite eines Unternehmens durch eine gezielte Distribution von relevanten und hilfreichen Inhalten zu steigern. Aber auch das Markenvertrauen kann durch effektives Content Seeding maximiert werden. Durch die gezielte Platzierung in relevanten Kanälen erreichen Marken nicht nur mehr Sichtbarkeit, sondern auch eine stärkere Reputation und Autorität im jeweiligen Themenfeld.

Bedeutung von Content Seeding für die Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Erfolgreiches Content Seeding hat außerdem auch eine positive Auswirkung auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO), insbesondere im Bereich Offpage-SEO. Je mehr qualitativ hochwertige Verweise (sogenannte Backlinks) auf eine Website zeigen, desto höher ist in der Regel auch ihr Ranking-Potenzial in den Suchergebnissen. Neben der Domain-Authority, die die Stärke einer Domain misst, trägt strategisches Content Seeding auch zu einer erhöhten Topical-Authority bei. Diese beschreibt, wie glaubwürdig und umfassend eine Website ein bestimmtes Themengebiet abdeckt. Indem durch Content Seeding regelmäßig auf relevanten Plattformen Inhalte bereitgestellt werden, stärkt ein Unternehmen die thematische Relevanz und Expertise in den Augen von Google – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im SEO.
Welche Kanäle eignen sich für nachhaltiges Content Seeding?
Für nachhaltiges und erfolgreiches Content Seeding ist nicht nur die Qualität der Inhalte entscheidend, sondern auch die Auswahl und Kombination der Kanäle, auf denen sie verbreitet werden. Bei der Auswahl der Kanäle sollte darauf geachtet werden, nur die Kanäle zu wählen, auf denen sich auch die Zielgruppe des Unternehmens aufhält.
Die folgenden Kanäle stellen die Basis dar und sind langfristig wertvoll für das Markenimage:
Eigene Website: Die Unternehmenswebsite mit beispielsweise einem eigenen Blog bildet das Fundament einer jeden Seeding-Strategie. Hier sollten Inhalte zunächst veröffentlicht werden, um sie dann im nächsten Schritt über weitere Kanäle streuen zu können.
Branchenblogs und Fachportale: Branchenblogs und Fachportalen eignen sich perfekt, um sich als Unternehmen durch branchenspezifisches Fachwissen als Experte zu positionieren. Auf etablierten Plattformen und Portalen kann so nicht nur eine hohe Reichweite generiert, sondern auch qualitativ hochwertige Backlinks gewonnen werden, die für eine gute Performance in den Suchergebnissen essentiell sind.
Presse und Online-Magazine: Eine Erwähnung der eigenen Inhalte in seriösen Zeitschriften und Magazinen kann ebenfalls ein gutes Beispiel für Content Seeding sein und die Reputation eines Unternehmens steigern.
Foren und Communities: Auf themenspezifischen Foren (z.B. Reddit oder Quora) können ebenfalls Inhalte geteilt werden und für eine kontinuierliche Brand Awareness sorgen. Aber Achtung: Gerade auf diesen Plattformen ist es ausschlaggebend, auch einen starken Mehrwert zu bieten, also nicht nur werblich aufzutreten.
Newsletter: Der unternehmenseigene Newsletter bietet Kund*innen und Interessierten regelmäßig Zugang zu Produktinformationen und anderen Inhalten.
Social Media: Soziale Netzwerke sind ein weiteres Beispiel für Content Seeding. Während Plattformen wie Instagram oder TikTok eher für Unterhaltung genutzt werden, können andere Plattformen wie LinkedIn gerade für B2B-Unternehmen relevant sein, um Reichweite und Engagement zu fördern.
Content Seeding Strategie: So setzt Du Maßnahmen erfolgreich um!
Ohne eine sinnvolle Content Seeding Strategie bringen selbst die besten Inhalte nichts. Für einen maximalen Erfolg ist es daher wichtig, dass die Inhalte nicht wahllos verteilt werden, sondern genau auf den Plattformen erscheinen, wo sie den größten Einfluss erzielen können. Die folgenden fünf Schritte zeigen Dir, wie Du eine effektive Strategie gestaltest.

Schritt 1: Ziele und Zielgruppen definieren
Bevor Inhalte erstellt werden, müssen klare Ziele definiert werden. Soll die Reichweite gesteigert, Leads generiert oder die SEO-Performance durch den Backlinkaufbau verbessert werden? Ebenso muss geklärt werden, wer genau die Zielgruppe für die Inhalte ist. Die Erstellung von einer Buyer Persona kann Aufschluss darüber geben.
Schritt 2: Passende Kanäle zur Distribution wählen
Nachdem eine Zielgruppe definiert wurde, gilt es zu analysieren, auf welchen Kanälen sich diese aufhalten. Während B2B-Kunden eher Plattformen wie LinkedIn oder Branchenportale nutzen, greifen B2C-Kunden eher auf Instagram oder Foren wie Reddit zur Unterhaltung und Informationsgewinnung zurück.
Schritt 3: Content erstellen und anpassen
Es gibt verschiedene Content-Typen, die sich für das Seeding eignen. Besonders geeignet sind Studien, Whitepaper und Experteninterviews, aber auch visuelle Inhalte wie Videos, Bilder und Infografiken. Wichtig ist aber: Qualität vor Quantität. Der bereitgestellte Inhalt muss der Zielgruppe einen echten Mehrwert bieten und sie informieren, weiterbilden oder unterhalten.
Schritt 4: Inhalte strategisch verbreiten (Seeding)
Die Basis für das Seeding sollte ein Zeitplan sein, der aufzeigt, zu welchem Zeitpunkt welche Inhalte auf welchen Plattformen bereitgestellt werden. Im Outreach sollte darauf geachtet werden, den Wert der Inhalte in den Vordergrund zu stellen. Generische Massenmails gilt es hier ganz klar zu vermeiden.
Schritt 5: Ergebnisse messen und ggf. optimieren
Erfasse relevante KPI´s wie Traffic, Conversions oder Leads. In gängigen SEO-Tools kannst Du auch herausfinden, ob neue Rankings oder Backlinks durch das Content Seeding entstanden sind. Eine regelmäßige Auswertung der Inhalte ist hier wichtig, um herauszufinden, welcher Content funktioniert und wo es vielleicht noch weiterer Optimierungen bedarf.
Fazit: So wird Content Seeding zum Erfolgsfaktor
Content Seeding ist weit mehr als nur das Teilen von Inhalten, es ist ein strategischer Prozess, der Reichweite, Markenbekanntheit aber auch den Erfolg im SEO langfristig miteinander verbindet. Wer hochwertige, hilfreiche und einzigartige Inhalte gezielt auf den richtigen Kanälen platziert, profitiert doppelt: von höherer Sichtbarkeit und einem glaubwürdigen und nachhaltigen Markenaufbau.
Content Seeding ist dabei jedoch kein einmaliger Schritt, sondern ein fortlaufender Prozess – je konsistenter und datengetriebener die Umsetzung, desto größer der langfristige Erfolg für ein Unternehmen.
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