Die wichtigsten SEO Rankingfaktoren 2024

Nach aktuellem Stand wissen wir von über 200 Rankingfaktoren, die für die Bewertung der Relevanz von Websites herangezogen werden. Die beständigsten und wichtigsten Rankingfaktoren 2024 sind: 

1. Content (Qualität, Länge & Updates) 
2. Keywords (Suchintention | Platzierungen) 
3. User Experience (Usability | Responsive Design | Page Speed) 
4. Links (Interne Verlinkungen | Backlinks) 
5. EEAT (Experience | Expertise | Authority | Trustworthiness)

1. Content

Inhalte spielen immer noch eine wichtige Rolle für gute Suchmaschinen-Rankings. Dabei ist es wichtig, dass die Inhalte für die Nutzer*innen und nicht für die Suchmaschine geschrieben werden.

• Content-Qualität: Der Schlüssel für einen hochwertigen Inhalt liegt darin, nützliche Informationen zu liefern, Probleme der Zielgruppe zu lösen und einen Mehrwert zu bieten. Google bevorzugt Inhalte, die für die Nutzer*innen geschrieben wurden und von hoher Qualität sind. Die Formatierung, Verlinkung zu autoritären Quellen und die Grammatik sind wichtige Faktoren, die zur Qualität des Inhalts beitragen. Der Googlebot bevorzugt außerdem Inhalte mit einem passenden Sprachniveau für die Zielgruppe und strukturierten Inhalten, die leicht verständlich sind.

• Content-Länge: Die optimale Länge von Texten ist ein kontroverses Thema in Bezug auf SEO, jedoch deuten Studien darauf hin, dass längere Inhalte besser ranken. Eine Länge von mindestens 1000 Wörtern wird als guter Richtwert und eine effektive Content-Strategie empfohlen. Natürlich nur, wenn diese auch einen Mehrwert für Nutzer*innen bieten. Ein guter Anhaltspunkt für die optimale Content-Länge bieten häufig die Top 3 Wettbewerber. 

• Content-Updates: Ein weiterer wichtiger Faktor, der auf die Content-Qualität einzahlt, ist die regelmäßige Aktualisierung von Inhalten. Google bevorzugt Inhalte, die regelmäßig einem Content-Refresh unterzogen werden und berücksichtigt dabei auch die Historie der Aktualisierungen, um die Aktualität und Relevanz der Änderungen zu bewerten.

• Duplicate Content: Duplicate Content bedeutet, dass ein identischer oder sehr ähnlicher Inhalt auf mehreren Seiten im Internet vorhanden ist. Dies kann beispielsweise durch das Kopieren von Inhalten von anderen Webseiten, das Verwenden von identischem Inhalt auf mehreren eigenen Seiten oder das Veröffentlichen von Inhalten auf mehreren Plattformen verursacht werden. Wenn Google oder andere Suchmaschinen auf solchen doppelten Inhalt stoßen, kann das dazu führen, dass die betroffenen Seiten in den Suchergebnissen abgestraft werden und schlechter ranken als der ursprüngliche Content. Es ist daher empfehlenswert, einzigartigen Content (Unique Content) zu erstellen und auf eine saubere Umsetzung von SEO-Maßnahmen zu achten.

Google bevorzugt einzigartigen, umfassenden und gut strukturierten Content, der die Nutzer*innen einen Mehrwert bietet, seine Erwartungen erfüllt und Fragen beantwortet. Wenn die Nutzer*innen mit dem Inhalt zufrieden sind, spiegelt sich das in positiven Nutzersignalen und besseren Rankings wider.

2. User Experience

Auch 2024 ist die User Experience einer der wichtigsten Rankingfaktoren. Vor allem die Klickrate, Verweildauer, Absprungrate, das responsive Design und die Seitenarchitektur der Website geben Google Aufschluss darüber, wie sich User*innen auf der Seite zurechtfinden und ob sie hier finden, wonach sie suchen. 

• Intuitive Seitenarchitektur und Menüführung: Wie intuitiv sich die User*innen auf einer Website zurechtfindet, steht und fällt mit einer übersichtlichen Website-Struktur und Menüführung. Kommt der User*innen über das Logo im Header wieder zurück auf die Startseite? Sind Seiten sinnvoll verlinkt und Menüpunkte gut lesbar? Eine ungenügende Struktur spiegelt sich in hohen Absprungraten wider, die als negatives Nutzersignal in die Rankings einfließen.

• Gut aufbereitete Texte: Der Inhalt sollte gut strukturiert sein, Leser direkt ansprechen, positiv sein und Fragen beantworten. Google bevorzugt auch lange, holistische Texte und die Einbindung von Long-Tail-Keywords. Mit dem Update Google MUM kann Google auch komplexere Suchanfragen verstehen und vermehrt Bilder, Video- und Audiodateien auslesen, mehrere Aufgaben gleichzeitig lösen und genauere Antworten liefern, was zu besseren Suchergebnissen führt.

• Responsive Optimierung: Mit den steigenden Zugriffen über mobile Endgeräte sind auch die Anforderungen an Webseiten und Webshops gewachsen. Schriftgrößen, Navigation und interne Verlinkungen sind dabei entscheidende Faktoren, die die Nutzerfreundlichkeit auf mobilen Geräten beeinflussen. Spätestens seit der Umstellung auf den Mobil First Index sollten Schlagwörter wie Core Web Vitals für Webmaster ein Begriff sein und in der Optimierung von Webseiten berücksichtigt werden. 

Die User Experience hängt maßgeblich mit den Google Rankings zusammen und das auch 2024. Webseiten ohne mobile Version, lange Ladezeiten und unübersichtliche Menüführung generieren hohe Absprungraten und schlechte Rankings. 

3. Keywords & Search Intent 

Die Keyword-Recherche und -Optimierung sind nach wie vor wichtige Bestandteile der OnPage-Optimierung und können maßgeblich zur Verbesserung der Rankings beitragen. Allerdings hat sich in den letzten Jahren die Herangehensweise an die Keyword-Optimierung verändert. Es geht heute nicht mehr darum, das Fokus-Keyword so oft wie möglich in den Text zu integrieren, sondern vielmehr darum, die semantischen Zusammenhänge zwischen verschiedenen Begriffen zu verstehen und diese inhaltlich passend und sinnvoll in den Text einzubinden.

• Keyword-Platzierung: Die Platzierung des Fokus-Keywords im Titel-Tag und der Meta Description, in der H1-Überschrift, in H2- und H3-Überschriften, im Text, im Alt-Attribut und Dateinamen eines Bildes geben Google nach wie vor das Thema der Seite vor und sollten in der Optimierung mit berücksichtigt werden. 

• Search Intent: Zusätzlich sollten sich die gewählten Keywords an der Suchintention des Nutzers orientieren. Die Ausrichtung auf die Suchintention des Nutzers ermöglicht es, Antworten und Informationen schnell und übersichtlich zu finden. Seiten, die auf eine falsche Suchintention ausgerichtet sind werden vom User*innen durch hohe Absprungraten und kurze Verweildauern bestraft. 

• Relevante Begriffe: Um ein Thema ganzheitlich zu beschreiben und der Suchmaschine die thematische Einordnung und Bewertung der Tiefe des Themas zu ermöglich, sollte eine WDF*IDF-Analyse spannender themenrelevanter Begriffe durchgeführt und in der Optimierung berücksichtigt werden.

4. Links 

Ein aufwändiges und schwieriges Thema mit hoher Relevanz sind Links. Interne Verlinkungen und Backlinks sind für das Ranking einer Website nach wie vor ein wichtiger Trust-Boost. 

• Interne Verlinkungen: Sinnvolle Ankertexte und interne Verlinkungen sind wichtige Faktoren für eine effektive SEO-Optimierung und tragen zur Verteilung von „Link Juice“ bei. Durch die Verwendung von relevanten Ankertexten, die das Hauptkeyword der Zielseite enthalten, signalisiert man Google, welche Unterseiten wichtig sind und welche Keywords damit verbunden werden sollen. Dadurch wird es Google einfacher gemacht, die relevante Inhalte auf der Website zu identifizieren und diese besser zu ranken. Eine gute interne Verlinkung verbessert auch die Nutzererfahrung, da es den Nutzern erleichtert wird, auf der Website zu navigieren und relevante Inhalte schneller zu finden.

• Backlinks: Bei der Erstellung von Backlinks ist es wichtig, sowohl auf die Anzahl als auch auf die Qualität der Links zu achten. Follow-Links tragen zur Verteilung von „Link Juice“ bei, während No-Follow-Links dies nicht tun. Eine Strategie für den Linkaufbau könnte darin bestehen, Gastbeiträge auf anderen Websites zu veröffentlichen oder Expertenbeiträge in Branchenblogs zu schreiben, um Follow-Backlinks zu generieren. Auch das Erstellen von Infografiken oder anderen Link-Baits kann hilfreich sein, um Follow-Links zu erhalten. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass die Links von seriösen und themenrelevanten Websites stammen, da dies die Qualität der Links verbessert und gleichzeitig das Risiko von Google-Sanktionen durch den Einsatz von Spam-Links minimiert.

• Broken Links: Eine regelmäßige Überprüfung der Links auf der eigenen Website und die Entfernung von Broken Links kann auch dazu beitragen, dass Google die Website besser crawlen und indexieren kann.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Linkaufbau eine langfristige Strategie ist und dass es Zeit und Mühe erfordert, qualitativ hochwertige Links aufzubauen.

5. EEAT

E-A-T (Expertise, Authority, Trustworthiness) ist ein entscheidender SEO-Rankingfaktor. Ende 2022 erweiterte Google seine Richtlinien um ein weiteres Bewertungskriterium “Experience” und bezieht damit in Zukunft nun auch die Erfahrung von Website in den EEAT-Score mit ein. Aber wie schaffen es Webmaster, den wichtigen Rankingfaktor zu verbessern? Einer der größten Hebel zur Verbesserung der Autorität und Vertrauenswürdigkeit einer Seite bieten Backlinks von vertrauensvollen, autoritären und seriösen Quellen. Aber auch der Aufbau einer „Über uns“-Seite und das Sammeln positiver Bewertungen von Kunden können auf den EAT-Score einzahlen.4