Als Unternehmer möchtest du sicherstellen, dass deine Marketing-Kampagnen effektiv sind und dein Unternehmen voranbringen. Google Ads ist dabei ein mächtiges Instrument, um online präsent zu sein und potenzielle Kunden auf dich aufmerksam zu machen. Doch welcher Kampagnentyp eignet sich am besten für dein Unternehmen und deine Ziele?
In den kommenden drei Artikeln möchten wir dir einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Google Ads Kampagnentypen geben, damit du das Potenzial dieser Werbeplattform voll ausschöpfen und dein Unternehmen erfolgreich vermarkten kannst. In diesem ersten Artikel werden wir uns auf eine grobe Übersicht und die ersten drei Kampagnentypen konzentrieren, um dir einen guten Startpunkt zu bieten. Mit dieser Grundlage bist du optimal gerüstet, um in den nächsten Artikeln tiefer in die Thematik einzusteigen und weitere wertvolle Informationen zu den verschiedenen Kampagnentypen zu erfahren.
Google Ads Kampagnentypen im Überblick
- Suchkampagnen
- Displaykampagnen
- Shopping-Kampagnen
- Videokampagnen
- Smarte Kampagnen
- Discovery-Kampagnen
- App-Kampagnen
- Lokale Kampagnen
- Kampagnen für maximale Performance
Suchkampagnen: Die klassische SEA Kampagne
Der bekannteste Google Ads Kampagnentyp ist die Suchnetzwerk-Kampagne. Verwaltet werden hier Suchnetzwerkanzeigen, auch Textanzeigen genannt, die in den Google-Suchergebnissen erscheinen.
In den Suchergebnissen bestehen die Textanzeigen aus einer URL, bis zu drei Titeln sowie bis zu zwei Beschreibungen. Sie können durch Anzeigenerweiterungen wie Sitelinks und Anruferweiterungen ausgebaut werden. Dies erhöht weiter die Klickrate für Deine Textanzeige, da die Anzeige so mehr Raum in den Suchergebnissen einnimmt. Die Nutzer*innen werden durch einen kleinen Hinweis (“Anzeige”) darauf hingewiesen, dass es sich um ein bezahltes Suchergebnis handelt.
Wie funktionieren Suchkampagnen?
Suchanzeigen/Textanzeigen werden anhand der eingebuchten Keywords ausgespielt. Ein Beispiel: Du buchst das Keyword „Schuhe Schwarz“ für Deine Kampagne ein. Deine Anzeigen werden daraufhin für Suchanfragen bei Google im Zusammenhang mit schwarzen Schuhen ausgeliefert. Außerdem lassen sich Textanzeigen auf Standorte, demographische Merkmale, Geräte und Zeiten ausrichten.
Wo werden Suchkampagnen ausgespielt?
Suchnetzwerk-Kampagnen und die zugehörigen Textanzeigen werden in den Google-Suchergebnissen ausgeliefert. Suchmaschinen-Nutzer*innen suchen aktiv nach ähnlichen oder genau den Produkten oder Dienstleistungen, die Du anbietest und erhalten, sofern die Suchanfrage mit einem deiner eingebuchten Keywords übereinstimmt, Deine Anzeige ausgeliefert. Die Ausspielung der Anzeige auf der ersten Suchergebnisseite erhöht die Chance auf eine Interaktion.
Welche Vorteile liefern die Suchkampagnen?
Durch die Textanzeigen in der Google Suche können die obersten Positionen der Suchergebnisse besetzt werden. Durch diese gute Positionierung erhältst Du mehr Traffic auf Deiner Website, was wiederum zu mehr Leads/Conversions oder Verkäufen führen kann. Es können demnach einige Google Ads Zielvorhaben mit Suchkampagnen erreicht werden.
Was kann bei Suchkampagnen beworben werden?Dieser Kampagnentyp eignet sich für viele unterschiedliche Ziele. Suchanzeigen können z.B. dabei helfen, Deine Produkte, Dienstleistungen oder vakante Stellenausschreibungen zu bewerben. Auch um Deine Unternehmensmarke (Branding) bekannter zu positionieren, sind die Suchnetzwerkanzeigen ein starkes Werkzeug.
Es gibt immer einige Einschränkungen für bestimmte Produkte/Dienstleistungen aus sensiblen Bereichen wie z.B. Alkohol, Erotik oder Glücksspiel. Bei Fragen dazu, ob auch Dein Produkt oder Deine Dienstleistung von Einschränkungen betroffen ist, beraten wir Dich gerne individuell.
Welche Steps kommen nach der Auswahl einer Suchkampagne?
Nachdem Du Dich für eine Suchkampagne entschieden hast, sind die nächsten Schritte passende Keywords mithilfe einer ausführlichen Keyword-Recherche zu bestimmen und darauf basierend passende Textanzeigen zu erstellen.
Displaykampagnen: Mit Bildern werben
Bildanzeigen auf externen Websites kommen Dir sicherlich bekannt vor. Die Bildanzeigen bzw. Displayanzeigen werden durch den Google Ads Kampagnentypen Displaykampagnen verwaltet.
Wie funktionieren Displaykampagnen?
Displaykampagnen funktionieren auf zwei unterschiedliche Weisen. Es gibt nämlich zwei verschiedene Anzeigenformate: die klassische Displayanzeige und die responsive Displayanzeige.
Bei den klassischen Displayanzeigen stellst Du Bilder/Banner in festen Formaten zur Verfügung. Diese Bilder sollten eine hohe Auflösung aufweisen und Text sowie Deinen Unternehmensnamen direkt im Bild enthalten. Für größere Google Ads Konten ist es empfehlenswert, die hochwertigen HTML5 Banner zu testen.
Reine Produktbilder reichen hingegen bei den responsiven Displayanzeigen aus. Hier werden die Anzeigen anhand dieser Bilder mit den von Deinen verfassten Anzeigentiteln und Beschreibungen automatisch kombiniert und in die unterschiedlichen Bildformate angepasst.
Der Nachteil an diesem Anzeigentyp ist, dass die Qualität durch die Komprimierung der Formate reduziert wird. Dafür besteht der Vorteil, dass die Anzeigen auf fast jeder Website ausgespielt werden können, da Google die Größe automatisch an den vorhandenen Platz auf der Website anpasst und somit der Aufwand für das Erstellen vieler unterschiedlicher Banner-Formate gespart wird.
Wo werden die Anzeigen der Displaykampagnen ausgespielt?
Beide Anzeigen können dann auf Millionen Websites, Apps sowie Google-Produkten wie YouTube präsentiert werden. Möglich ist das durch Google Partner, die im sogenannten “Google Displaynetzwerk” vertreten sind. Daher werden diese Anzeigen auch “Google Displaynetzwerk Anzeigen (GDN)” genannt. Besonders effektiv können sie für das sogenannte Remarketing (Link) eingesetzt werden, um so die Nutzer*innen konsistent auf ihrer User-Journey ansprechen zu können. Daher sind auch Cross-Selling und Upselling mit Displaykampagnen möglich.
Welche Vorteile bieten die Displaykampagnen?
Das Ziel dahinter ist es, die eigene Markenbekanntheit zu steigern, da mit Displayanzeigen eine hohe Reichweite generiert werden kann. Durch Bilder werden Nutzer*innen zudem auf eine besondere Art angesprochen. Es können unterschiedliche Emotionen vermittelt werden und die Nutzer*innen erhalten einen visuellen Eindruck, was ihnen auf der Webseite erwartet. Durch Remarketing ist es zudem möglich, Nutzer*innen anzusprechen, welche bereits Deine Website besucht oder ein Produkt in den Warenkorb gelegt, jedoch noch keine Bestellung aufgegeben haben. Durch dynamisches Remarketing können sogar Nutzer*innen eine Anzeige von genau dem Produkt erhalten, welches sie in den Warenkorb gelegt hatten.
So können durch mehr Websitezugriffe und Besuche von ehemaligen Besucher*innen oder Käufer*innen die Conversions/Leads gesteigert und schlussendlich der Umsatz erhöht werden.
Was kann bei Displayanzeigen beworben werden?
Bewirb damit erfolgreich Deine Produkte und Dienstleistungen oder mache die Nutzer*innen (erneut) auf Dein Unternehmen aufmerksam. Bilder sind dafür ideal geeignet, da sie mehr vermitteln und auffälliger sind als reiner Text.
Welche Steps kommen nach der Auswahl einer Displaykampagne?
Wenn Du Dich für eine Displaykampagne entschieden hast, erstellst Du nun die Displayanzeigen, bei denen hochwertige Bilder die Basis bilden. Produktkategoriebilder oder generische Unternehmensbilder genügen für responsive Anzeigen – aber auch hier ist eine hohe Qualität entscheidend. Hast Du bereits hochwertige Grafiken erstellt bzw. erstellen lassen, können diese für klassische Displayanzeigen verwendet werden.
Shopping-Kampagnen: Bewerben Sie Ihre Produkte
Shopping-Kampagnen helfen Dir dabei, Deine Produkte bei Google in das richtige Licht zu rücken! Sie sind daher ideal für alle eCommerce Shop-Betreiber geeignet.
Wie funktionieren Shopping-Kampagnen?
Für die Erstellung einer Shopping-Kampagne wird ein Google Merchant Center-Konto vorausgesetzt. Dort wird das Produktinventar mittels einem Produktdatenfeed, den Du in Deinen Webshop erzeugen kannst, hochgeladen. Nachdem das Merchant Center-Konto mit Deinem Google Ads Konto verknüpft ist und eine Shopping-Kampagne erstellt wurde, werden Shopping-Anzeigen auf Grundlage der Produkteigenschaften und passenden Suchanfragen der Nutzer*innen ausgeliefert. Wichtige Produktinformationen, wie beispielsweise der Produktname, der Produktpreis oder der Unternehmensname werden den Nutzer*innen bereits vor dem Klick auf die Anzeige präsentiert.
Wo werden Shopping-Kampagnen ausgespielt?
Wenn Du ein Produkt kaufen möchtest und bei Google danach suchst, siehst Du die Shopping-Anzeigen auch bekannt als “Product Listing Ads (PLA)” bei der Google-Suche, im “Bilder-Tab” sowie im “Shopping-Tab”. Sie sind hervorgehoben, befinden sich im obersten Bereich der Suchergebnisse und sind somit besonders prominent bei Google platziert. Dies erhöht Deine Verkaufschancen enorm.
Welche Vorteile bringen die Shopping-Kampagnen?
Das zur Suchanfrage passende Produkt wird auffällig in den Suchergebnissen angezeigt und vermittelt den Nutzer*innen wichtige Informationen, wie bspw. den Produktpreis, die Verfügbarkeit und den Namen des Online-Shops. Die Shopping-Anzeigen sind daher besonders in der Google Suche sehr auffällig und klickstark.
Durch diesen Google Ads Kampagnentypen lassen sich so mehr Website Zugriffe sowie Conversions generieren und Deine Umsätze steigern, da die Nutzer*innen schon sehr weit in der Customer-Journey fortgeschritten sind. Durch Anzeigen mit lokalem Inventar können zudem lokale Besuche erhöht werden. Dafür wird ein Feed mit lokalem Inventar benötigt, der mit dem Bestand Deiner Produkte aus deiner lokalen Filiale verknüpft ist. Diese Anzeigen werden dann Nutzer*innen präsentiert, welche sich in der Nähe Deines Shops befinden.
Daher sind Shopping-Kampagnen perfekt für Einzelhändler (mit einem Onlineshop und/oder lokalem Geschäft) geeignet.
Was kann bei Shopping-Kampagnen beworben werden?
Mit diesen Kampagnen kannst Du Deine Produkte perfekt bewerben und somit Deinen Umsatz steigern. Deine Produkte werden den Nutzer*innen bei passenden Suchanfragen in der Google Suche angezeigt und haben das Potenzial, sehr gute Leistungen zu erzielen, da die Nutzer*innen sehr nah an einer Kaufentscheidung sind.
Welche Steps kommen nach der Auswahl einer Shopping-Kampagne?
Wenn Du Dich für eine Shopping-Kampagne entschieden hast, kannst Du im Anschluss auswählen, welche Produktkategorien Du bewerben möchtest. Außerdem besteht die Möglichkeit, bestimmte Zielgruppen festzulegen, welchen die Anzeigen präsentiert werden. Daher ist auch hier Remarketing möglich und sollte auf jeden Fall genutzt werden, um beispielsweise Warenkorbabbrecher erneut anzusprechen.
Fazit – Teil 1:
Die Suchnetzwerk-Kampagnen sind eine beliebte Google Ads Kampagnenart, die Textanzeigen in den Google-Suchergebnissen ausspielt. Die Kampagnen werden durch passende Keywords gesteuert und ermöglichen eine gezielte Ausrichtung auf Standorte, demographische Merkmale, Geräte und Zeiten. Die Textanzeigen in den Suchergebnissen können für viele Ziele, wie z.B. die Bewerbung von Produkten, Dienstleistungen oder Stellenausschreibungen, sowie für Branding-Zwecke eingesetzt werden. Durch die gute Positionierung können Suchkampagnen zu mehr Traffic auf der Website und somit zu mehr Leads/Conversions oder Verkäufen führen. Die Displaykampagnen hingegen werben mit Bildern auf externen Websites und können in klassischer oder responsiver Form gestaltet werden. Diese Anzeigen können auf Millionen von Websites, Apps und Google-Produkten wie YouTube präsentiert werden.
